Kinder und Jugendliche aller sozialen Schichten - unabhängig von der schulischen Vorbildung - haben in der Jugendkunstschule der Volkshochschule Kaiserslautern die Möglichkeit, ihre Kreativität zu entfalten und einen eigenen Stil zu entwickeln. Die dafür notwendigen künstlerischen und handwerklichen Fähigkeiten lernen sie spielerisch in kleinen altersspezifischen, aber auch altersübergreifenden Gruppen. Für die Volkshochschule ist die kulturelle Bildung ein unverzichtbarer Bestandteil zur Persönlichkeitsentwicklung von jungen Menschen. Die Volkshochschule greift damit die Empfehlung der Kultusministerkonferenz und des Landes Rheinland-Pfalz auf, die der intensiveren Förderung der Kinder- und Jugendkultur einen wichtigen Stellenwert beimessen.

Unser pädagogischer Ansatz ist deshalb spielerisch. Er legt großen Wert auf die Entwicklung individueller Kreativität und künstlerischem Verständnis. In unserer Jugendkunstschule kann sich jedes Kind und jeder Jugendliche künstlerisch entfalten und entwickeln, ohne Leistungsdruck und äußere Zwänge. Kinder und Jugendliche finden einen idealen Ausgleich für die leistungsorientierten Tätigkeiten und Zwänge eines Tages.
Gleichzeitig hilft künstlerisches Arbeiten dabei, die Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen zu stärken. Die eigene Wahrnehmung wird geschult. Auch unkonventionelle Problemlösungsstrategien werden gefördert. Künstlerisches Arbeiten wirkt sich insgesamt positiv auf die persönliche Entwicklung, das Selbstbewusstsein, sowie den sozialen und kulturellen Austausch aus. Im kreativen Prozess erfinden und formen die Kinder und Jugendlichen nicht nur Objekte, sondern letztlich auch einen Teil ihres Selbst.

Kreatives, schöpferisches Tun ist im Idealfall ein Prozess von Suchen, Finden, Entscheiden, Verwerfen, Abgleichen... also ein höchst komplexer Vorgang, dem wir in der Jugendkunstschule phantasievollen Raum und freie Entfaltung geben wollen.

Michael Staudt, M.A./M.A.
Direktor der Volkshochschule Kaiserslautern